Wir helfen. Helfen Sie mit!

Herzlich Willkommen bei der BRK Bereitschaft Oberstdorf!

Die BRK Bereitschaft Oberstdorf ist die südlichste Bereitschaft Deutschlands. Über 60 Mitglieder nehmen aktiv am Vereinsleben teil. Sie sind in den Bereichen
  • Rettungsdienst
  • Katastrophenschutz
  • Sozialdienst
  • Ausbildung
  • Sanitätsdienstliche Betreuung von Veranstaltungen und
  • Blutspenden
tätig.
Dabei werden von unseren Aktiven jährlich weit mehr als 10.000 Stunden ehrenamtlich Dienst geleistet.  Das vom Roten Kreuz Oberstdorf betreute Gebiet, erstreckt sich über die Gemeinde Oberstdorf mit allen Ortsteilen und die Gemeinden der Hörnergruppe (inkl. Balderschwang).

Die BRK Bereitschaft stellt sich vor...

Gelenkverletzung

Der Rotkreuzkurs Erste Hilfe für alle Interessierten gibt Ihnen Sicherheit für Notfälle in Freizeit und Beruf.

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Großbrand am Marktplatz

Michael Lachenmair (Leitender Notarzt)
Josef Dornach (Organisatorischer Leiter) Die Bilder wurden von Gerhard Wolf und Josef Dornach freigegeben.

In der Nacht des 09.03.2012 wurden gegen 04:00 Uhr durch die ILS Allgäu Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten alarmiert. Die Meldung: Zimmerbrand in einem Wohn- u. Geschäftshaus am Marktplatz in Oberstdorf. Wenige Minuten nach der Alarmierung bekam die ILS Allgäu eine Lage des erst eintreffenden Rettungswagen: „Brand Dachstuhl – Personen eingeschlossen."

In der Nacht des 09.03.2012 wurden gegen 04:00 Uhr durch die ILS Allgäu Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten alarmiert. Die Meldung: Zimmerbrand in einem Wohn- u. Geschäftshaus am Marktplatz in Oberstdorf. Wenige Minuten nach der Alarmierung bekam die ILS Allgäu eine Lage des erst eintreffenden Rettungswagen: „Brand Dachstuhl – Personen eingeschlossen." Aufgrund dieser Meldung entschied die ILS nach Rücksprache mit dem anfahrenden ELRD einen Notarzt sowie einen weiteren Rettungswagen zu alarmieren. Zusätzlich wurde auch die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UG RD) der BRK Bereitschaft Oberstdorf alarmiert. Dem wenige Minuten später eintreffenden ELRD bot sich eine dramatische Lage vor Ort. Dicke schwarze Rauchschwaden drangen aus dem Dachgeschoss, mehrere Personen befanden sich hilfeersuchend auf den Balkonen der Giebelseiten. Nach einer kurzen Lageerkundung und Besprechung mit der Feuerwehr-Einsatzleitung entschied sich der ELRD, den Einsatz auf SAN-EL-Ebene zu erhöhen und ließ einen weiteren Notarzt, die SEG-IuK Oberallgäu, die Mannschaft der BRK Bereitschaft Oberstdorf sowie einen Leitenden Notarzt (LNA) nachalarmieren. Aus der Gruppe der Oberallgäuer Einsatzleiter wurde ebenfalls ein weiterer Kollege angefordert um ggf. als Führungsassistent bzw. Abschnittsleiter eingesetzt werden zu können. Der ELRD, welcher auf Grund der Alarmerhöhung nun zum Organisatorischen Leiter (OrgL) wurde, bildetet mit dem schnell eintreffenden LNA die Sanitäts-Einsatzleitung (SAN-EL). Diese definierte in Absprache mit der Feuerwehrführung eine Patientenablage (PAL) bzw. einen Übergabepunkt von betroffenen Personen, um eine koordinierte Schnittstelle zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst festzulegen. Daran gegliedert wurde der Bereitstellungsraum Rettungsdienst (BR RD) aufgebaut. Die BRK Bereitschaft Oberstdorf richtete indessen eine Betreuungsstelle (BtSt) in der unmittelbar benachbarten Rettungswache ein. Nach der Personenrettung durch die Feuerwehr mussten 2 Personen mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert werden. 2 Kollegen eines Feuerwehr-Atemschutz-Trupps mussten ebenfalls nach einem Innenangfriff notärztlich untersucht werden, konnten jedoch ambulant in einer Klinik versorgt werden. 7 weitere Personen (darunter 3 Kleinkinder) konnten unverletzt aus dem Objekt gebracht werden, aus welchem nun bereits offene Flammen schlugen. Die unverletzten, betroffenen Personen wurden zur BtSt gebracht und dort versorgt. Die SAN-EL konnte bewirken dass alle Betroffenen in einem nahegelegenen Hotel freundlicherweise untergebracht wurden. Das Hotel und deren MitarbeiterInnen erwiesen sich zusätzlich als wertvoll. Aus eigener Hilfsbereitschaft wurde durch das Personal eine Verpflegungsstelle für alle Einsatzkräfte eingerichtet und immer wieder mit warmen und kalten Getränken, belegten Brötchen, warmer Suppe und Würstchen (bis in den späten Nachmittag) aufgefüllt, was gerne angenommen wurde.  Da sich die Löscharbeiten als sehr schwierig erwiesen wurde bald klar dass es sich um eine mittel- bis langfristige Einsatzdauer handeln wird. Die Bevölkerung wurde durch die Polizei hingewiesen Fenster und Türen geschlossen zu halten, da Rauchschwaden immer wieder durch die engen Straßen von Oberstdorf zogen. Der Unterricht in der benachbarten Grundschule wurde unterbrochen und die Kinder von ihren Eltern abgeholt. Eine Evakuierung von Nachbargebäuden war nicht notwendig geworden, die SAN-EL war jedoch stets auf dieses Szenario vorbereitet um im Bedarfsfall schnell agieren zu können. Da sich das Feuer am späten Vormittag wieder drohte auszubreiten (das Objekt liegt in einer geschlossenen Bebauungszone mitten in Oberstdorf) erhöhte die Feuerwehr nochmals die Einsatzkräftestärke. Aufgrund dieser Situation richtete die SAN-EL nach Absprache mit Gemeindevertretern im kleinen Kursaal des „Oberstdorf-Haus" einen Betreuungsplatz (BTP) für Einsatzkräfte, insbesondere für Atemschutzgeräteträger ein. Eine medizinische Versorgung, Liege- und Ruhebereiche, Getränke und eine Registrierung wurden von den Helfern der BRK Bereitschaft Oberstdorf und Kollegen des Rettungsdienstes dort bereitgestellt. Zu den Mittagsstunden wurde das Gebäude Stück für Stück mit einem Abbruchbagger abgetragen und die Löscharbeiten wegen immer wieder auflodernden Flammen fort gesetzt. Um 13:20 Uhr wurde die SAN-EL Schwelle aufgelöst und der Betrieb der einzelnen Einsatzabschnitte eingestellt. Ein RTW sowie der ELRD verblieben noch bis ca. 15:45 Uhr an der Einsatzstelle. Letztendlich wurden durch das Rote Kreuz 20 Personen gesichtet, betreut und z.T. notärztlich versorgt. 4 Personen mussten in Krankenhäuser, 2 davon stationär. Für 7 Personen wurde eine Unterkunft besorgt. An der Einsatzstelle befanden sich bis zu 200 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, das BRK war insgesamt mit 20 Einsatzkräften vor Ort. Die Gesamteinsatzdauer des Sanitäts- und Rettungsdienstpersonal belief sich auf knapp 14 Stunden.

Übungsabende an der Rettungswache

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Großbrand am Marktplatz

Michael Lachenmair (Leitender Notarzt)
Josef Dornach (Organisatorischer Leiter) Die Bilder wurden von Gerhard Wolf und Josef Dornach freigegeben.

In der Nacht des 09.03.2012 wurden gegen 04:00 Uhr durch die ILS Allgäu Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten alarmiert. Die Meldung: Zimmerbrand in einem Wohn- u. Geschäftshaus am Marktplatz in Oberstdorf. Wenige Minuten nach der Alarmierung bekam die ILS Allgäu eine Lage des erst eintreffenden Rettungswagen: „Brand Dachstuhl – Personen eingeschlossen."

In der Nacht des 09.03.2012 wurden gegen 04:00 Uhr durch die ILS Allgäu Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten alarmiert. Die Meldung: Zimmerbrand in einem Wohn- u. Geschäftshaus am Marktplatz in Oberstdorf. Wenige Minuten nach der Alarmierung bekam die ILS Allgäu eine Lage des erst eintreffenden Rettungswagen: „Brand Dachstuhl – Personen eingeschlossen." Aufgrund dieser Meldung entschied die ILS nach Rücksprache mit dem anfahrenden ELRD einen Notarzt sowie einen weiteren Rettungswagen zu alarmieren. Zusätzlich wurde auch die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UG RD) der BRK Bereitschaft Oberstdorf alarmiert. Dem wenige Minuten später eintreffenden ELRD bot sich eine dramatische Lage vor Ort. Dicke schwarze Rauchschwaden drangen aus dem Dachgeschoss, mehrere Personen befanden sich hilfeersuchend auf den Balkonen der Giebelseiten. Nach einer kurzen Lageerkundung und Besprechung mit der Feuerwehr-Einsatzleitung entschied sich der ELRD, den Einsatz auf SAN-EL-Ebene zu erhöhen und ließ einen weiteren Notarzt, die SEG-IuK Oberallgäu, die Mannschaft der BRK Bereitschaft Oberstdorf sowie einen Leitenden Notarzt (LNA) nachalarmieren. Aus der Gruppe der Oberallgäuer Einsatzleiter wurde ebenfalls ein weiterer Kollege angefordert um ggf. als Führungsassistent bzw. Abschnittsleiter eingesetzt werden zu können. Der ELRD, welcher auf Grund der Alarmerhöhung nun zum Organisatorischen Leiter (OrgL) wurde, bildetet mit dem schnell eintreffenden LNA die Sanitäts-Einsatzleitung (SAN-EL). Diese definierte in Absprache mit der Feuerwehrführung eine Patientenablage (PAL) bzw. einen Übergabepunkt von betroffenen Personen, um eine koordinierte Schnittstelle zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst festzulegen. Daran gegliedert wurde der Bereitstellungsraum Rettungsdienst (BR RD) aufgebaut. Die BRK Bereitschaft Oberstdorf richtete indessen eine Betreuungsstelle (BtSt) in der unmittelbar benachbarten Rettungswache ein. Nach der Personenrettung durch die Feuerwehr mussten 2 Personen mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert werden. 2 Kollegen eines Feuerwehr-Atemschutz-Trupps mussten ebenfalls nach einem Innenangfriff notärztlich untersucht werden, konnten jedoch ambulant in einer Klinik versorgt werden. 7 weitere Personen (darunter 3 Kleinkinder) konnten unverletzt aus dem Objekt gebracht werden, aus welchem nun bereits offene Flammen schlugen. Die unverletzten, betroffenen Personen wurden zur BtSt gebracht und dort versorgt. Die SAN-EL konnte bewirken dass alle Betroffenen in einem nahegelegenen Hotel freundlicherweise untergebracht wurden. Das Hotel und deren MitarbeiterInnen erwiesen sich zusätzlich als wertvoll. Aus eigener Hilfsbereitschaft wurde durch das Personal eine Verpflegungsstelle für alle Einsatzkräfte eingerichtet und immer wieder mit warmen und kalten Getränken, belegten Brötchen, warmer Suppe und Würstchen (bis in den späten Nachmittag) aufgefüllt, was gerne angenommen wurde.  Da sich die Löscharbeiten als sehr schwierig erwiesen wurde bald klar dass es sich um eine mittel- bis langfristige Einsatzdauer handeln wird. Die Bevölkerung wurde durch die Polizei hingewiesen Fenster und Türen geschlossen zu halten, da Rauchschwaden immer wieder durch die engen Straßen von Oberstdorf zogen. Der Unterricht in der benachbarten Grundschule wurde unterbrochen und die Kinder von ihren Eltern abgeholt. Eine Evakuierung von Nachbargebäuden war nicht notwendig geworden, die SAN-EL war jedoch stets auf dieses Szenario vorbereitet um im Bedarfsfall schnell agieren zu können. Da sich das Feuer am späten Vormittag wieder drohte auszubreiten (das Objekt liegt in einer geschlossenen Bebauungszone mitten in Oberstdorf) erhöhte die Feuerwehr nochmals die Einsatzkräftestärke. Aufgrund dieser Situation richtete die SAN-EL nach Absprache mit Gemeindevertretern im kleinen Kursaal des „Oberstdorf-Haus" einen Betreuungsplatz (BTP) für Einsatzkräfte, insbesondere für Atemschutzgeräteträger ein. Eine medizinische Versorgung, Liege- und Ruhebereiche, Getränke und eine Registrierung wurden von den Helfern der BRK Bereitschaft Oberstdorf und Kollegen des Rettungsdienstes dort bereitgestellt. Zu den Mittagsstunden wurde das Gebäude Stück für Stück mit einem Abbruchbagger abgetragen und die Löscharbeiten wegen immer wieder auflodernden Flammen fort gesetzt. Um 13:20 Uhr wurde die SAN-EL Schwelle aufgelöst und der Betrieb der einzelnen Einsatzabschnitte eingestellt. Ein RTW sowie der ELRD verblieben noch bis ca. 15:45 Uhr an der Einsatzstelle. Letztendlich wurden durch das Rote Kreuz 20 Personen gesichtet, betreut und z.T. notärztlich versorgt. 4 Personen mussten in Krankenhäuser, 2 davon stationär. Für 7 Personen wurde eine Unterkunft besorgt. An der Einsatzstelle befanden sich bis zu 200 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, das BRK war insgesamt mit 20 Einsatzkräften vor Ort. Die Gesamteinsatzdauer des Sanitäts- und Rettungsdienstpersonal belief sich auf knapp 14 Stunden.

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