Das Rotkreuzhaus mit Rettungswache steht im  Zentrum von Oberstdorf unmittelbar neben dem Feuerwehrhaus. Ursprünglich  1938 erbaut, 1976 erweitert und 2006-2009 durch Teilabriß, Garagenneubau und Generalsanierung umgebaut, bietet es heute Platz für 6 Garagen, Rettungswache, Lehrsaal und Räumlichkeiten für die ehrenamtliche Bereitschaft. Durch einen von der Gemeinde Oberstdorf finanzierten Anbau kamen 2020 nochmals 2 große Garagenplätze dazu.
Die Wachräume sind im  Obergeschoß untergebracht. Dazu gehören Schreibbüro, Aufenthaltsraum,  Küche mit Eßecke, Wachleiterbüro, Notarztzimmer, WC's und Ruheräume für  zwei Besatzungen.
Die Rettungsdienst-Umkleiden mit Feuchträumen  befinden sich zwischen den Garagen. Hier findet sich auch eine  Werkstatt, Desinfektionsraum mit Schleuse und Medinzinlager.
Daran schließen die Räume der Bereitschaft  an. Dies sind Umkleiden mit Spindräume für die persönliche  Schutzausrüstung, Sanitätsdienstlager, Bereitschaftsbüro, Stüble mit  Küche, Lehrsaal, Gruppenraum, Lehrmittelraum und WC´s.
        
            
        
            
                
            
            
                
    
            Die Regelbesetzung besteht aus einem  ganzjährigen 24-Stunden-RTW und einem Tages-KTW im Winter. In den  besonders einsatzträchtigen Ferienzeiten (Weihnachten, Fasching und  Ostern) wird ein weiterer Tages-KTW besetzt.Ergänzend wird eine rein ehrenamtliche „Unterstützungsgruppe Rettungsdienst"  vorgehalten. Diese kann von der Leitstelle über Meldeempfänger  alarmiert werden und besetzt dann den bereitschaftseigenen  Rettungswagen, wenn die Fahrzeuge der Regelvorhaltung bereits im Einsatz  sind und ein neuer Notfall gemeldet wird. Die Ausrückezeit lag hier im  Schnitt bisher unter 5 Minuten.Die Qualifikation  der eingesetzten haupt- und ehrenamtlichen Fahrzeugbesatzungen liegt  deutlich über der gesetzlichen Anforderung. Zudem sind nahezu alle  Mitarbeiter ITLS und ERC zertifiziert!
        
            
        
            
                
            
            
                
    
             Der Notarztdienst  wird von niedergelassenen  Notfallmedizinern durchgeführt. Hierfür wird  ein Notarzteinsatzfahrzeug  (NEF) rund um die Uhr besetzt. Ein zweites,  identisches  24-Stunden-NEF, ebenfalls von Oberstdorf betrieben, wird  primär zur  Patientenversorgung und Transportbegleitung ins benachbarte   Kleinwalsertal alarmiert. Da es im Kleinwalsertal kein Krankenhaus gibt,   werden die Patienten idR.in die Kliniken Oberstdorf und Immenstadt   verbracht. Den hieraus resultierenden langen Transport- und   Einsatzzeiten wird mit diesem System Rechnung getragen.
        
            
        
            
                
            
            
                
    
            Das Einsatzgebiet  umfasst  den Gemeindebereich Oberstdorf mit seinen Ortsteilen, die  Gemeinden  der Hörnergruppe, sowie den Riedbergpass mit Grasgehren und   Balderschwang. Oberstdorf, mit 230 km² zweitgrößte Flächengemeinde   Bayerns, hat zwar nur knapp 10.000 Einwohner, dazu kommen aber 17.500   Gästebetten und 1800 Zweitwohnsitze allein in Oberstdorf. Mehrere   Skigebiete und ein großes Wander- und Bergsteigerangebot sorgen   ganzjährig für einen erheblichen Tagesausflugsbetrieb. Durch die   Nächste-Fahrzeug-Strategie fallen regelmäßig auch Einsätze in den   benachbarten Wachgebieten Kleinwalsertal(A) und Sonthofen an. Das   Einsatzgebiet beginnt bei 800 Höhenmeter und geht bei rund 1500 müNN in   das der Bergrettung über.Wegen dem bergigen Einsatzgebiet  mit nahezu  einem halben Jahr winterlichen Bedingungen haben mittlerweile  alle  eingesetzten Fahrzeuge Allradantrieb.
Die Alarmierung und Koordination erfolgt über die Integrierte Leitstelle Allgäu mit Sitz in Kempten.
        
            
        
            
                
            
            
                
    
             Die  Mitarbeiter der verbundenen Rettungswachen Oberstdorf und   Riezlern/Kleinwalsertal. Der Stamm der Wache Oberstdorf besteht aus 18   Mitarbeitern. Davon befinden sich zwei in Ausbildung zum Notfallsanitäter, zwei arbeiten jeweils im Monatswechsel auch auf dem Rettungshubschrauber Christoph 17 und weitere sind teilzeitbeschäftigt oder arbeiten auch auf der Rettungswache Walsertal. (Stand 6/2020)
        
            
        
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